Die Vorstellung, dass die Welt immer weiblicher wird und weiblichen Werten die Zukunft gehört kann man immer öfter lesen.
Andreas Zielcke schreibt z. B. in der SZ über die Finanzkrise, über „maskuline Exzesse…losgelassene Alphatiere… aggressives Übertrumpfungs-Gehabe, totale berufliche, daher antifamiliäre Hingabe, über entfesselten Egoismus gepaart mit Herdenverhalten“, und so fort. Er hat seinem Artikel einen interessanten Titel gegeben: „Gleichheit ist gar nicht das Ziel. Neue Frage an die Weltgesellschaft:
Welches Geschlecht ist moderne tauglicher?“
Der amerikanische Autor John Gerzema (johngerzema.com) stellt eine These auf, er nennt sie das „Athene-Prinzip“. Er beruft sich auf Werte wie:
- Ausdrucksstärke, Gefühl
- Zukunftsorientiertes Denken
- Loyalität
- Flexibilität
- Geduld
- Intuition
- Gemeinschaftssinn/Teamwork
- Leidenschaft
- Empathie
- Verletzlichkeit / Fehler eingestehen können
Die Zukunft gehört weiblichen Werten!
Das bedeutet, dass Frauen mehr Gestaltungsmacht brauchen. Sie sollten den Freiraum erhalten, Strukturen lebensdienlicher zu verändern. Geschlechtergerechtigkeit kann nicht heißen, dass sie sich nun dem männlichen Verhalten angleichen; ganz im Gegenteil. Die Macht der Frauen kann dazu dienen, neuen Maßstäben Raum zu verschaffen, die wir für die Zukunft dringend brauchen.