Coaching für weibliche Führungskräfte – Karrierekiller erkennen – Interview mit Heike Hein
26. Mai 2013 von Heike Hein
„Wo will ich hin?“ ein Artikel im Hamburger Abendblatt von Andrea Pawlik
Expertin Heike Hein im Interview, Zitate
Zu den wichtigsten Tipps, die Karriere-Coach Heike Hein Frauen gibt, zählt dementsprechend: ein Ziel zu haben. „Ohne Ziel kann ich meinen Weg nicht planen.“ Dass Frauen dabei kräftig Selbst-PR betreiben sollten, liegt für Hein auf der Hand. „‚Tue Gutes und rede darüber‘ ist Frauen aber immer noch peinlich. Selbst denen, die schon eine Führungsposition erreicht haben.“
Außerdem mangelt es Frauen an „Seilschaften“. Der Begriff impliziere eine vertikale Verbindung, sagt Hein. „Frauen bauen dagegen gern Kontakte auf gleicher Ebene auf. Aber man braucht auch statushohe Kontakte, die einen weiterempfehlen können.“
Nicht zuletzt sollten Frauen die Spielregeln in männerlastigen Gesprächsrunden kennen, zum Beispiel Sache und Beziehung zu trennen. Heißt: Aussagen und Verhalten nicht persönlich zu nehmen. Oder sich das Wort zurückzuerobern. Heike Hein: „Wenn Frauen das Wort abgenommen wird, hören sie erst einmal zu, weil sie inhaltlich orientiert sind. Doch ihr eventuell guter Beitrag wird dann in der Wahrnehmung der anderen dem zugeschrieben, der ihnen ins Wort gefallen ist.“ Heins Empfehlung: sich mit einer charmanten, aber nie zickig klingenden Reaktion – „bitte lassen Sie mich das kurz ausführen“ – das Wort zurückzuholen. Hein: „Man kann sich im Vorfeld Optionen überlegen, wie man in solchen Fällen auftreten möchte.“ Hamburger Abendblatt/ 23.5.2013/ Artikel online